Die Altblogmeister von IT&W küren ihn sogar zur Pflichtlektüre des Tages, den Artikel bei Artikel vom Mario Sixtus. Er erklärt auf angenehme Weise, wie man Blogs und die Blogosphäre sehen sollte. Nicht von den ersten Sätzen abschrecken lassen, die lesen sich ein wenig schwer. Danach gehts flüssiger:
‘»Die typische Was-soll-so-toll-daran-sein-Reaktion bei der Betrachtung eines x-beliebigen Blogs beruht auf einem Wahrnehmungsfehler, der tief im menschlichen Denken verwurzelt ist: Um etwas neues zu verstehen, neigen wir dazu, es mit Bestehendem zu vergleichen. Autos sind pferdelose Kutschen. Handys sind Telefone zum mitnehmen. Blogs sind kleine Internet-Publikationen. Dieser komparierende Erkenntnismechanismus ist im ersten Moment sicherlich hilfreich, er hindert unseren Verstand aber oft genug, das große Bild zu sehen, zu begreifen, wie eine auf den ersten Blick kleine Neuerung, ein komplettes System verändern kann. […]
Das Fatale an dieser Gleichsetzerei: Sie verstellt den Blick auf das Gesamtsystem. Sie beschreibt das Auto, aber nicht den Verkehr; nicht die Strukturen, die sich aus einer Innovation heraus gebildet haben oder noch bilden werden. Jedes Weblog ist nur Teil eines Ganzen.«
»Das Telefon wurde zunächst als Kommunikationsform in großen Wohnhäusern genutzt, um das Personal zu rufen. Aber es ist immer so: Jedes Medium wird zuerst einmal in der Funktion eines alten Mediums eingesetzt.« Marshall McLuhan.
Januar 20th, 2005
by Max
Was liest sich an den ersten Sätzen schwer?
Januar 20th, 2005
by burned
Ich selbst finde den Artikel angenehm geschrieben und halte ihn für sehr gelungen. Der erste Abschnitt ist aber im Sinne von «worum geht es hier» nicht ganz eingängig. Oder sagen wir so: der Rest ist sehr griffig und auch für Nicht-Blogger sehr verständlich.